Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 173 · Mai 2007

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Am Pfingstmontag

Pflockflötchenmarkt

(sbr) Am Pfingstmontag ist es wieder so weit: In der unteren Bergstraße stehen die Buden dicht an dicht, drängeln sich alte und neue Moritzberger, pfeifen und fiepsen die Pflockflötchen. Ab 11 Uhr ist Pflockflötchenmarkt – ein Traditionsmarkt, der schon für 1819 genannt wird.

Seinen Namen hat der Markt von den selbstgeschnitzten Flöten aus frischen Weiden- oder Haselnusszweigen. Um Pfingsten herum – je nach Wetterlage und Wachstumsbedingungen, denn die Zweige müssen noch saftig sein – lassen sich die fingerlangen Flötchen für ein bis zwei Tag zum Zwitschern bringen, dann vertrocknen sie. Wie man die Pflockflötchen herstellt, zeigt die Werbegemeinschaft Moritzberg an einem kleinen Stand auf dem Pfingstmarkt.

Der Pflockflötchenmarkt wird von der Moritzberger Feuerwehr, der Werbegemeinschaft Moritzberg und der Initiative „Wir vom Berge” veranstaltet. Händler und Anwohnerinitiativen tummeln sich zwischen den alten Fachwerkhäusern, bieten Leckeres zum Naschen, Deftiges für den Hunger und allerhand zum Saufen an. Kinderflohmarkt, Spielangebote, viele Kleinigkeiten zum Erwerb an den Marktständen gehören zum Standardangebot.

Der Verein Kultur und Geschichte vom Berge in der Bergstraße 67 öffnet seine Türen und zeigt eine Ausstellung mit dem Titel: „Inschriften und Symbole – Moritzberger Geheimnisse in Stein”. Gegen 18 Uhr geht der Pflockflötchenmarkt zu Ende – meist findet er seinen Ausklang erst im Laufe des Abends in verschiedenen Moritzberger Kneipen.

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