Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 210 · November 2010
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Moritzberg Verlag
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Initiative für Demenzerkrankte

FRIDA zieht Bilanz

Eine rege Nachfrage nach Betreuungsleistungen verzeichnet FRIDA, die Freiwilligeninitiative am Moritzberger Christophorusstift für demenzerkrankte Menschen und ihre pflegenden Angehörigen.

Nur fünf Jahre nach Gründung im Jahre 2005 kann die FRIDA-Vorsitzende und Mitbegründerin Helga Kassebom eine überaus positive Bilanz ziehen: So hat sich allein die Anzahl der Einsätze ehrenamtlicher Helfer inzwischen mehr als verdreifacht. Sie erhöhte sich von 384 im Gründungsjahr 2005 auf 1227 im zurückliegenden Jahr. Als weiteren Service bietet FRIDA neben Einzelbetreuungen im häuslichen Umfeld seit Beginn des vergangenen Jahres auch Betreuungsgruppen an, die wöchentlich von durchschnittlich sechs Gästen besucht wurden. Anfang 2010 wurde eine weitere Gruppe ins Leben gerufen. Diese bei den Teilnehmern sehr beliebten Treffen finden jeweils dienstags und mittwochs in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Altes Café“ im Christophorusstift, Eingang Vogelerstraße, statt. Zu diesen Veranstaltungen kann bei Bedarf für die Teilnehmer ein Fahrdienst organisiert werden.

Darüber hinaus veranstaltet FRIDA an jedem 3. Dienstag im Monat für Erkrankte und ihre Angehörigen einen Tanztee mit Livemusik, der sich bei den Besuchern ebenfalls eines regen Zuspruchs erfreut.

Derzeit sind 40 Helferinnen und Helfer regelmäßig für FRIDA in der Einzel- bzw. Gruppenbetreuung im Einsatz. Alle Ehrenamtlichen müssen vor ihrem Einsatz in der Betreuung Erkrankter übrigens eine spezielle Schulung absolvieren. Sie nehmen darüber hinaus regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen und speziellen Seminaren teil.

Die von FRIDA angebotenen Leistungen gehören zu den niedrigschwelligen Betreuungsangeboten, die vom Land und den Pflegekassen gefördert werden. So erhalten Betroffene bei Vorliegen eines Betreuungsbedarfs je nach Schwere zweckgebunden 100 Euro oder sogar 200 Euro monatlich zusätzlich zum Pflegegeld oder zur Pflegesachleistung. Dieses Geld kann beispielsweise für FRIDA-Leistungen verwandt werden. Als Aufwandsentschädigung erhalten die geschulten Ehrenamtlichen für ihren Einsatz neun Euro in der ersten Stunde und danach fünf Euro für jede weitere Stunde.

Ausführliche Informationen und fachliche Beratung zu allen FRIDA-Betreuungsangeboten und die Leistungen der Pflegekasse gibt es unter Tel. 69 31 63 (außerhalb der Bürozeiten 9 32 81 69) oder unter www.frida-ev.de. (E-Mail: info(at)frida-ev.de). Jeweils montags von 17 bis 19 Uhr und donnerstags von 10 bis 12 Uhr ist das FRIDA-Büro im Christophorusstift, Hammersteinstraße 7/Eingang Vogelerstraße, 31137 Hildesheim, besetzt.

Heiko Barner
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