Grenzstein wird neu gesetzt
(sbr) Zum Auftakt des Jubiläumsjahres (100 Jahre Vernunftehe Hildesheim/Moritzberg) lädt „Moritz vom Berge“ ein, die alte Moritzberger Ortsgrenze am Gallbergstieg neu zu markieren.
Hubert Lohmann hatte bei den Schnatgängen des Kulturvereins in den 1990er Jahren einen alten Grenzstein entdeckt – in einem Vorgarten an der Brabeckstraße. Der etwa 40 Zentimeter hohe Stein trägt die Jahreszahl 1868, auf der Rückseite die Zeichen CK (Closterkammer?). Gut 35 Jahre lang hat der Besitzer des Grenzsteins das Fundstück gehütet, nun soll es wieder dort eingesetzt werden, wo es ursprünglich stand – nur der exakte Standort ist nicht mehr bekannt.
Vor 35 Jahren lag das kleine Denkmal umgepflügt am Rande eines Ackers, ganz oben am Gallbergstieg kurz vor dem Waldrand. Auch das Katasteramt kann bei der Suche nach dem Originalstandort nur bedingt weiterhelfen: Es gab ziemlich viele Grenzsteine dort oben und ein Teil des Weges am Waldsaum Richtung Triftstraße wurde vor Jahrzehnten verlegt. Zudem ist die alte Grenze in Verlängerung des Gallbergstiegs – über den Bergrücken hinüber zum Gallberg – heute fast undurchdringlich zugewachsen.
Die Redaktion freut sich über Hinweise unter Tel. 70 21 81, wenn jemand sich an die alte Position des Grenzsteins erinnert. Er muss bis Anfang der siebziger Jahre gut zu sehen gewesen sein.
Wenn der Boden frostfrei bleibt, soll der Grenzstein von 1868 am 19. Februar um 14 Uhr neu gesetzt werden. Steinmetz Christian Prenzler übernimmt die Vorarbeiten. Der Treffpunkt für alle, die bei der Steinsetzung dabei sein möchten, ist an der kleinen Kreuzung am Waldrand über dem Gallbergstieg: Rechts geht es zum Himmelsthürer Schießstand und zur Klusburg, links zum Wasserhochbehälter und zur Jugendherberge – und geradeaus ins Gebüsch.
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