Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 250 · Juli / August 2014
Uganda
… wo in unserem Garten Papayas, Orangen und Bananen an den Bäumen wachsen, wo das Wetter fast immer so wunderbar ist, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, die Sonne mal vermisst zu haben – und wo man ohne Probleme viele kleine Projekte angehen kann.
Uganda ist unglaublich facettenreich und auch nach fünf Jahren Sesshaftigkeit für mich noch immer schwer in Worte zu fassen.
Für mich ist Uganda ein Traum – ich kann mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland Kindern und Jugendlichen in Uganda eine bessere Zukunft ermöglichen und vor allem Hoffnung schenken.
Ich habe aber auch schon ganz andere Seiten von Uganda gesehen – bist du z.B. in den Slums von Kampala, kannst du nichts anderes als Mitleid mit den Menschen empfinden. In der Regenzeit steht das Wasser im Haus, der Müll scheint einfach vor die Tür geworfen zu werden und die sehr engen Gassen zwischen den Häusern sehen nicht sehr einladend aus.
Und wenn ich höre, dass Menschen, die nicht die Möglichkeit hatten zur Schule zu gehen, oft nur einen Hungerlohn für schwere körperliche Arbeit bekommen, da kann ich dann fast wieder verstehen, dass die Kriminalität stetig steigt, dass Menschen, die keine Perspektive haben, sich einfach „nehmen was sie können“.
Und was können wir tun? Versuchen die Wirtschaft anzukurbeln, angemessene Arbeitslöhne zahlen, Menschen die Chance geben ihr Leben zu verändern und Verständnis zeigen, wenn Einer einen wieder mal „übers Ohr hauen“ will. Uganda ist unglaublich bunt und vielseitig und ich bin sehr dankbar, dass ich hier bin und Dinge im Kleinen verändern darf.
Zu Rohde-Lules Projekt „Kinder Raising Voices“ gehört nun auch eine kleine Farm
Wir haben Farmland erstanden und lassen zwei Kühe und vier Ziegen dort grasen. Auch ein kleines Farmhaus wurde gebaut und unser Gärtner wohnt nun dort. Wir bauen Gemüse wie Mohrrüben, Paprika, Auberginen, Mais, Kartoffeln und Süßkartoffeln an und freuen uns über jede kleine Ernte. Letzte Saison war die Trockenzeit zu lang und unser Gemüse ist vertrocknet. Jetzt wollen wir uns einen Brunnen anlegen, sodass in „Notfällen“ bewässert werden kann, unsere Tiere genug zu trinken haben und die Nachbarschaft an sauberes Wasser gelangt.Foto: Katja Rohde Lule
Uganda ist unglaublich facettenreich und auch nach fünf Jahren Sesshaftigkeit für mich noch immer schwer in Worte zu fassen.
Für mich ist Uganda ein Traum – ich kann mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland Kindern und Jugendlichen in Uganda eine bessere Zukunft ermöglichen und vor allem Hoffnung schenken.
Ich habe aber auch schon ganz andere Seiten von Uganda gesehen – bist du z.B. in den Slums von Kampala, kannst du nichts anderes als Mitleid mit den Menschen empfinden. In der Regenzeit steht das Wasser im Haus, der Müll scheint einfach vor die Tür geworfen zu werden und die sehr engen Gassen zwischen den Häusern sehen nicht sehr einladend aus.
Und wenn ich höre, dass Menschen, die nicht die Möglichkeit hatten zur Schule zu gehen, oft nur einen Hungerlohn für schwere körperliche Arbeit bekommen, da kann ich dann fast wieder verstehen, dass die Kriminalität stetig steigt, dass Menschen, die keine Perspektive haben, sich einfach „nehmen was sie können“.
Und was können wir tun? Versuchen die Wirtschaft anzukurbeln, angemessene Arbeitslöhne zahlen, Menschen die Chance geben ihr Leben zu verändern und Verständnis zeigen, wenn Einer einen wieder mal „übers Ohr hauen“ will. Uganda ist unglaublich bunt und vielseitig und ich bin sehr dankbar, dass ich hier bin und Dinge im Kleinen verändern darf.
Katja Rohde Lule, Kinder Raising Voices, P.O.BOX 24830 Kampala, Uganda