Tag des offenen Denkmals
Orte der Einkehr und des Gebets
(sbr) Der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 9. September, rückt in diesem Jahr historische Sakralbauten in den Mittelpunkt. Die zentrale Festveranstaltung des Landes Niedersachsen findet um 14 Uhr mit einer ökumenischen Andacht in der Basilika St. Godehard statt. Auf dem Moritzberg laden an diesem Tag die Mauritiuskirche, die Zwölf-Apostel-Kirche und die Villa Windthorst mit Führungen und besonderen Aktionen zum Besuch ein.
Die Mauritiuskirche, um 1050 als dreischiffige Säulenbasilika mit Krypta und – vierseitig erhaltenem – Kreuzgang erbaut, ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Um 12 und um 16 Uhr laden im Kreuzgang Klang-Installationen zur Meditation ein; um 11, 15 und 17 Uhr werden Führungen durch die Kirche angeboten.
Das Gemeindezentrum der Zwölf-Apostel-Kirche, von Prof. Dieter Oesterlen als Fünfeck konzipiert und von 1965 bis 1967 erbaut, wird als typisches Baudenkmal der sechziger Jahre geschätzt. Es ist von 11.30 bis 18 Uhr zu besichtigen, von 15 bis 17 Uhr ist der Turmaufstieg möglich. Um 15 Uhr laden Gemeindemitglieder in die Kaffeestube ein; für 16 Uhr ist ein Vortrag von Prof. Michael Schwindt über „Die Apostel in der bildenden Kunst” angekündigt.
Die Villa Windthorst an der Bergstraße, deren Gartenanlage am letzten Denkmalstag enorme Besuchermengen anzog, macht in diesem Jahr auf einen verborgenen Schatz unter der Erde aufmerksam. 1951 wurden hier bei Ausgrabungen Reste eines sakralen Baus freigelegt – an einer Stelle, auf der bis Anfang des 19. Jahrhunderts die kleine Moritzberger Pfarrkirche St. Margareta stand. Familie Sauer bietet stündlich zwischen 10.30 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 16.30 Uhr Führungen zu den auf dem Grundstück erhaltenen Kapitellen und alten Steinen mit Jahreszahlen an und zeigt eine Fotodokumentation der Ausgrabungsarbeiten.
20 Jahre „Seniorenresidenz”