Neueröffnung in „Schubis” Ex-Laden
Für Schule, Haushalt, Handarbeiten
(sbr) Christine Kaste hat am 1. September in Bernd Schuberts früheren Geschäftsräumen in der Dingworthstraße neu eröffnet: Ihr Laden „Deko-Design” bietet Deko- und Geschenkartikel, Schulbedarf, Spielzeug, Handarbeitsmaterial und mehr an – viele kleine Dinge, die seit „Schubis” Weggang am Fuß des Moritzberges fehlen.
Frau Kaste hat sechseinhalb Jahre das Geschäft „Deko-Design” in Sibbesse geführt. Dort wohnt sie mit ihrer Familie, mit drei Kindern und Ehemann Ralf, der am Moritzberg den Penny-Markt leitet. Durch ihn entdeckte sie, dass „Schubis” Laden leerstand und entschloss sich kurzfristig, dort zu eröffnen.
Der 80 Quadratmeter große Laden füllt sich zusehends, aber – kein Vergleich mit der Enge in „Schubis” Geschäft – die vielen Deko- und Geschenkideen präsentieren sich angemessen luftig. Dafür hat Christine Kaste die Haushaltswarenabteilung stark heruntergefahren. Schulbedarf, Spielzeug und Materialien für kreative Handarbeiten werden dagegen laufend aufgestockt. Ins Auge fällt Frau Kastes Liebe zur Dekoration. In Sibbesse hat sie viele Tischdekorationen selbst entworfen, Kränze gebunden, Gestecke angefertigt und Familienfeste wie Konfirmationen und Hochzeiten dekoriert. Besonders gern arbeitet sie mit Schleifen, Bändern und Dekoblättern, aber die Nachfrage geht zurück – individuell gestaltetes Kunsthandwerk ist vielen Kundinnen zu teuer geworden. So stellt sich die flexible Geschäftsfrau auf das ein, was am Moritzberg fehlt: Bernd Schuberts Hildesheimer Lieferant Maeder und Deipenau berät sie in Fragen des Papier-, Schul- und Büroangebots für den Moritzberg. Aufträge für individuelle Dekorationen nimmt Frau Kaste trotzdem nach wie vor gerne an.
Mit Siku-Spielzeug, Kartenspielen, Pixi- und Malbüchern, Lernspielen und Spielesammlungen wird der Spielzeugbereich aufgebaut. Im Zentrum des Ladens wird Frau Kaste demnächst eine Sitzgruppe für Kinder einrichten, wo die Kleinen malen und basteln können, während die Eltern einkaufen.
Das Wollangebot in warmen neuen Herbstfarben und Stickgarn ermuntern zum kreativen Gestalten. Für Kundinnen, die selbst nicht (mehr) handarbeiten können, strickt Frau Kaste sogar selbst einen Schal – zu den Materialkosten. Mit der Firma Wiegand, dem „Lindemann Alfelds”, arbeitet sie zusammen, um ein Porzellanausstellungsprogramm zusammenzustellen. Angehende Hochzeitspaare können darauf zurückgreifen, wenn sie ihre Geschenkwünsche festlegen. Von Wiegand stammen auch die handbemalten Tischlampen, kugelförmige Unikate, die es in Hildesheim nur bei Deko-Design gibt. Selbst handgemaltes China-Porzellan findet sich in Frau Kastes Sortiment – große Tee- oder Kaffeebecher im modernen überbordenden Design.
Glückwunschkarten, Geschenkpapier, eine große Auswahl an Schleifen, Bilderrahmen zum Anklippen von Fotos, Kalender, Taschenlampen, Sticker, Zebras und Giraffen auf Leinen als dekorativer Wandschmuck – das Angebot ist breit gefächert. „Gern gehe ich auf die Kundenwünsche ein und bestelle, was noch nicht vorrätig ist”, sagt Frau Kaste. „Für mich ist ganz wichtig, dass die Kunden sich freuen, wenn sie aus der Tür gehen.”
Kleine Zusatzdienstleistungen runden das Angebot ab. Christine Kaste bietet eine Schuhreparatur-Annahme an – in zwei Tagen sind die Schuhe wieder zurück. Sie hat einen (Tisch-)Kopierer – die Kopie kostet 20 Cent – und wechselt Batterien an Armbanduhren. Kleinere Uhrreparaturen wie Stegaustausch oder Armbandwechsel kann sie außerdem selbst vornehmen. Fotos von Digitalkameras und Handys wie auch von konventionellen Rollfilmen können in Auftrag gegeben werden und für das nächste Schuljahr bietet Frau Kaste Schulbuchbestellungen an. Kunden der Verlagsgruppe Weltbild GmbH können zudem bei ihr bestellen und ihre Waren abholen und sparen so die Versandkosten.
Deko-Design ist durchgehend von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im Schaufenster locken zur Zeit Zwerge und Zauberer, Kürbisse, Bienen und Hutzelmännchen für Halloween-Partys. „Ich bin ein filigraner Typ”, beschreibt Christine Kaste sich selbst, „ein Mensch, der oft verändert – morgen gestalte ich den Laden und das Fenster schon wieder um.”