Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 183 · April 2008
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Mit den Tanzbären & Steppmäusen in die Hexenschule

(sbr) In der Hexenschule herrscht große Aufregung. Der Tag der Zauberprüfung ist gekommen. Die kleinen Hexen müssen schwierige Aufgaben bewältigen, die der mächtige Zauberer und die alte Oberhexe gestellt haben. Wird jeder Zauber gelingen? Wird jede kleine Hexe ihr Hexendiplom erhalten?

Seit den Sommerferien 2007 proben die Tanzbären & Steppmäuse unter der Leitung von Margitta Pape und Christiane Horatzek mit viel Elan im Gymnastikraum der Mauritius-­Schule und der Grundschule Borsumer Kaspel. Am 6. und 13. April 2008 jeweils um 11.15 Uhr präsentieren die jungen Tänzerinnen und Tänzer im Theater für Niedersachsen (TfN) in Hildesheim das neu erarbeitete Stück: ein spritziges Handlungsballett für Kinder ab vier Jahren und Erwachsene mit dem Titel „In der Hexenschule“. 120 Kinder und Erwachsene in prächtigen Kostümen versprechen einen unterhaltsamen Vormittag. Eröffnet wird das Programm mit zwölf Tänzen unterschiedlicher Stilrichtungen.

Foto: Tanzbären & Steppmäuse
„Bayerische Cowboys“ – ein gemischter Tanz, an dem auch die Jüngsten unter den Tanzbären & Steppmäusen ihren Spaß haben

Nach „Steffi reist ins Märchenland“, „Familie Igel auf dem Bauernhof“, „Ein Fest im Wichtelwald“ und „Teddy und Mimi reisen in die Welt“ ist „In der Hexenschule“ das fünfte selbst erdachte Handlungsballett, das die Hobbytänzer im Theater zeigen. Alle Einnahmen werden dem TfN zur Verfügung gestellt. Karten gibt es ab sofort an der Kasse des TfN.

Margitta Pape und Christiane Horatzek, beide geprüfte Ballettpädagoginnen, haben die „Tanzbären & Steppmäuse“ im Januar 1990 am Moritzberg gegründet. In mehreren Tanzgruppen unterrichten sie nebenberuflich Kinder ab drei Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Bei vielen festlichen Ereignissen und Aktivitäten – nicht nur am Moritzberg – haben die quirligen Tänzer ihr Können gezeigt. 1990 gestalteten sie Teile des Rahmenprogramms zur Einweihung des historischen Hildesheimer Marktplatzes und wirkten in der Partnerstadt Halle beim Großen Laternenfest zur Grenzöffnung mit. Höhepunkte in der Entwicklung der Tanzbären & Steppmäuse waren ein Auftritt im Opernhaus Halle / Saale mit einer abendfüllenden Kindertanzgeschichte (1993), ein gemeinsamer Open-­Air-­Auftritt mit Rolf Zuckowski in Warendorf vor 6.000 Zuschauern (1997) und das Gastspiel „Teddy und Mimi reisen um die Welt“ im Warendorfer Theater 1999. Weitere gemeinsame Auftritte mit Rolf Zuckowski folgten 2001 in Bad Pyrmont vor großer Open-­Air-­Kulisse und 2005 in der Hildesheimer „Halle 39“. Dort fand eine Kinderbenefizgala zugunsten der Kinderpoliklinik in Gomel, Weißrussland, statt. Drei Kindertanzgruppen aus Weißrussland unterstützten Rolf und die Tanzbären & Steppmäuse bei diesem Projekt.

Foto: Tanzbären & Steppmäuse
Die „Blumenwiese“ wird „In der Hexenschule“ von den Größeren getanzt. Premiere ist im April im Theater für Niedersachsen, Hildesheim.
Fotos(2): Tanzbären & Steppmäuse

Den Grundsätzen ihrer pädagogischen Arbeit sind Margitta Pape und Christiane Horatzek die Jahre hindurch treu geblieben: Kinder sollen Kinder bleiben und nicht wie kleine Erwachsene präsentiert werden. Das sportlich­spielerische Training findet in kleinen Gruppen in familiärer Atmosphäre statt. Grundlage dafür ist besonders bei den jüngeren Kindern ein guter Kontakt zu den Eltern. Einige Tänzer stehen zusammen mit ihren Eltern auf der Bühne. Die Kostüme sind in der Regel selbst entworfen und genäht. „Leben ist mehr als rackern und schuften“, verspricht das Programm der Tanzbären & Steppmäuse. Die Freude an Musik und Bewegung und die Liebe zum Tanz stehen im Mittelpunkt. Margitta Pape und Christiane Horatzek selbst haben sich ihre Liebe zum Tanz über Jahrzehnte bewahrt: Beide wirkten von ihrem dritten Lebensjahr an im damaligen Kinderballett des Hildesheimer Stadttheaters mit.

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