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Die Planungen der GBG
Maschstraße und Pippelsburg ganz neu
(sbr) Die Maschstraße bekommt einen kräftigen Investitionsschub. Nicht aus dem Förderetat „Stadtumbau West“ kommt die Finanzspritze, sondern von der GBG, der Gemeinnützigen Baugesellschaft zu Hildesheim AG, der viele Wohnblocks in der
nördlichen Elzer Straße und Maschstraße sowie in der Pippelsburg gehören. Rund zehn Millionen Euro will die GBG bis 2013 in das in die Jahre gekommene Wohngebiet stecken. Neben Umbau und Modernisierung ist auch der Abriss ganzer Gebäude und der Neubau geplant.
Jahrelang hat die GBG Investitionen in die Wohngebäude der sechziger Jahre in der Maschstraße und Pippelsburg zurückgehalten – in dem Bewusstsein, dass früher oder später grundsätzliche Veränderungen notwendig werden. Immer mehr Wohnungen in den Blocks standen leer. Die Vorbereitungen zur Umgestaltung des Phoenixgeländes – in Planung ist dort unter anderem Geschosswohnungsbau – haben schließlich den Anstoß gegeben: Maschstraße und Pippelsburg in der unmittelbaren Nachbarschaft zum neuen Phoenix-Viertel müssen aufgewertet werden. Der Gegensatz zwischen den Wohngebieten wäre sonst zu krass. Vor möglichen sozialen Konflikten zwischen den zukünftigen Nachbarschaften hatten Moritzberger Bürger schon in der Diskussion um den städtebaulichen Phoenix-Entwurf gewarnt.
Bereits im letzten Jahr setzte die GBG umfassende Modernisierungen in den Wohnblocks an der Elzer Straße in Gang. Ein Gebäude aus der Vorkriegszeit, Elzer Straße Nr. 106 – 108, zeigt seither seine terrafarbene Schönheit weithin sichtbar über dem Spielplatz an der Maschstraße. Die Grünflächen hinter den nach Norden anschließenden Wohngebäuden – jahrzehntelang zum tristen Wäschetrockenplatz verkümmert – wurden zu Gärten umgestaltet, die zum Aufenthalt einladen. Für das Erscheinungsbild der Maschstraße hat das eine erste Aufwertung gebracht.
Jetzt ist der Gebäudebestand der Maschstraße selbst an der Reihe: Haus Nr. 68 an der Ecke zur Pippelsburg wird zur Zeit entkernt und demnächst abgerissen. An seiner Stelle wird ein abwechslungsreich gegliedertes vierstöckiges Mehrfamilienhaus
mit Fahrstuhl und Dachterrasse entstehen. Dies ist erst der Anfang einer kompletten Umgestaltung des Wohnbereichs Maschstraße/Pippelsburg. Im Stil des geplanten Neubaus an der Einfahrt in die Pippelsburg wird um das ganze Eck weitergebaut. Der Hildesheimer Architekt Martin Jakobi hat den Gebäudekomplex entworfen, der ein Quadrat grüner Innenanlage zwischen Maschstraße und Pippelsburg fast ganz umschließen soll. Dafür werden in 2009 die Blöcke Pippelsburg 1 – 3 und 5 – 7 fallen. Bis Ende 2010 wird der Neubaukomplex laut Plan fertig sein. Zeitgleich werden zwischen 2008 und 2010 die Häuser Maschstraße Nr. 64 bis 67 umgebaut und modernisiert.
Ab 2011 will die GBG die Umgestaltung ihres nach Norden anschließenden Gebäudebestands angehen: Die Häuser Maschstraße Nr. 60 bis 63 werden umgebaut und modernisiert. Pippelsburg Nr. 9 bis 13 werden abgerissen und bis Ende 2013 durch Neubauten ersetzt. In Planung ist auch die Neugestaltung der Grünanlagen zwischen den Gebäuden mit vielen Bäumen, Fußwegen, Wasserlauf und Kleinkinderspielplatz – auch der betagte Spielplatz Maschstraße wird umgebaut.
Offen ist zum Teil noch die Neuordnung der Fußwege und der straßen aus dem Wohngebiet heraus – Pippelsburg und Maschstraße sind bislang Sackgassen. Mit Sicherheit wird aber von der Pippelsburg ein Fußweg durch das Phoenix-Viertel zum Kupferstrang angelegt.
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