Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 200 · November 2009
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Moritzberg Verlag
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Radwegprojekt Moritzberg - Innersteaue

(sbr) Das Modell von Jens Gehring für eine neue Fuß-/Radweg-Verbindung in die Innersteaue bei Himmelsthür setzt an dem von Hanseatic geplanten Nord-Süd-Weg über das Phoenixgelände links des Kupferstrangs an. Kurz vor der Einmündung dieses Weges in die hintere Pippelsburg wird nach Gehrings Entwurf eine Rampe abwärts zum Kupferstrang führen und ihn in ein Meter Höhe überqueren. Die neue Brücke mit schlankem Brückenkörper und offenem Geländer - einfachste Ausführung mit Stahlrohrbügeln - soll fest montiert sein. Sie hat Ähnlichkeit mit der neuen Eselsgrabenbrücke am Zusammenfluss von Eselsgraben und Innerste. An der Kupferstrangbrücke ist bei Hochwasser allerdings mit weit weniger Wasserdurchfluss zu rechnen als an der Eselsgrabenbrücke, „auch nicht mit schwimmenden Bäumen und toten Kühen“ - Reinigungs- und Montagearbeiten werden deshalb hier nicht erforderlich sein.
Von der Brücke führt der geplante Weg auf dem rechten Ufer des Kupferstrangs unter der B 1 hindurch - auch auf Ein-Meter-Höhe. Am billigsten kann der Fahrradweg im Tunnel durch eine Aufschüttung und Pflasterung und ein Geländer zum Bach aus Stahlrohrbügeln hergerichtet werden. Auch mit solch einer Radweganlage, so hat Gehring errechnet, lässt die B 1 im Querschnitt noch immer mehr Wasserdurchfluss zu, als dies bei den anderen Kupferstrang-Brücken im Schnitt der Fall ist.

Foto: Jens Gehring
Das Modell einer neuen Nord-Süd-Verbindung vom Moritzberg in die Innersteaue hat Jens Gehring mit Schülern der Freiherr-vom-Stein-Schule gebaut
Foto: Jens Gehring

Nach Verlassen des B 1-Tunnels führt der Fahrradweg hoch auf die Deichkrone - aus Hochwasserschutz-Gründen darf sie nicht eingeschnitten werden. Von dort geht es über eine Abrampung hinunter auf den vorhandenen breiten Weg durch die Innersteaue, unter der Fünf-Bogen-Brücke hindurch Richtung Steuerwald.
Gehring hat das Projekt bereits mit allen relevanten Ämtern - auch dem Landesbauamt Hannover wegen der skizzierten Aufschüttung auf dem Fundament der B 1-Brücke - durchgesprochen. Die Kosten dürften etwa 90.000 Euro betragen. Ein Modell der neuen Wegeverbindung wurde in nachmittäglicher Projektarbeit mit Schülern der 9. und 10. Klassen der Freiherr-vom-Stein-Schule gebaut.
„Ich bin sicher, dass dieser neue Radweg gern genutzt werden wird“, sagt Gehring. „Er ist schon im Stadtentwicklungskonzept 2020 von Prof. Ackers vorgesehen“. Interessierte an einer Führung zu der geplanten Strecke oder an Mitarbeit in dem Projekt sollten sich unter Tel. 4 13 73 bei Jens Gehring melden

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