Citipost-Annahmestelle geschlossen
(sbr) Am 15. März hat Marianne Kopper die Annahme von Briefen für die Citipost Hildesheim eingestellt. Der Grund sind Preiserhöhungen, die Mitte des Monats in Kraft treten. „Meinen Kunden gegenüber kann ich diese Preiserhöhungen nicht vertreten“, erklärt Frau Kopper. „Gern hätte ich weitergemacht - ich hatte Spaß an der Arbeit und die Kunden wussten den Service für den Moritzberg sehr zu schätzen.“
Die engagierte Geschäftsfrau hatte die Citipost-Annahmestelle ab Oktober 2006 in den Räumen ihres Wohnaccessoire- und Geschenklädchens „Vitrine“ in der Dingworthstraße 36 betrieben. Gern nutzten viele private wie auch Geschäftskunden nach der Schließung des Postamts am Moritzberg Frau Koppers Angebot - zu günstigeren Preisen als bei der Deutschen Post und bei weiterhin kurzen Wegen. Obwohl die Citipost nur in bestimmten Bereichen (vor allem mit den Postleitzahlen 3.....) zustellte, nahm sie auch Briefe für die übrigen Zustellbereiche an und leitete sie an die Deutsche Post weiter.
Diese Extra-Dienstleistung soll nun ab 15. März auch extra kosten: 6 Cent pro Brief zusätzlich zu den Tarifen der Deutschen Post. Auch die Briefe, die von der Citipost direkt zugestellt werden, sind um einige Cent teurer geworden. Die Citipost Hildesheim GmbH muss im Unterschied zur Deutschen Post von ihren Einnahmen Mehrwertsteuer abführen - ein deutlicher Wettbewerbsnachteil. Kürzlich hat sich die Hildesheimer Citipost dem Citipost-Verbund in Niedersachsen, Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen angeschlossen; damit werden weitere große Zustellbezirke direkt erreicht - ein Vorteil, der sich offensichtlich auch in den Preisen niederschlägt.
Der müde Tod