Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 238 · Mai 2013
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Moritzberg Verlag
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Bäckerei Krone

Bienenweide am Wildgatter

(sbr) Eine Interessengemeinschaft von Imkern aus dem Hildesheimer Raum wird im Wildgatter am Steinberg eine Blühwiese anlegen, Bienen ansiedeln und mit Schaukasten, Schautafel und regelmäßigen Führungen Einblick in das Leben der Bienenvölker geben.
BienenEine Gruppe Imker will am Wildgatter Bienenvölker ansiedeln – v. links: Olaf Kreth, Bettina Wehmeyer, Ricardo Schirmer und Werner Ziaja, Förderverein Wildgatter e.V.
Foto: Maria Parecker
Die kleine Gruppe von Hobby-Imkern will darauf aufmerksam machen, dass die Lebensräume der Honigbienen gefährdet sind. Durch die Zunahme von Monokulturen in der Landwirtschaft bringen die Bienen weniger Pollen und Nektar ein. An Stelle von Raps zum Beispiel wird immer mehr Mais angebaut, damit entfällt eine wichtige Bienenweide. Die Gruppe „Imker-apis-natura“ wirbt intensiv dafür, dass Blühstreifen an Äckern angelegt werden und dass jeder, der einen Garten hat, bewusst Bienenpflanzen einplant. Kräuterbeete mit Lavendel, Thymian und einheimischen Küchenkräutern zum Beispiel sind auch beliebt bei Bienen. Wo die Biene fehlt, tragen die Obstbäume schlecht, selbst die Erdbeerfrüchte bleiben kümmerlich.

In den nächsten Tagen wird die Imker-Gruppe um Bettina Wehmeyer in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des Wildgatters 300 Quadratmeter des Rotwild-Geheges umgraben und dort Blühpflanzen aussäen. Im Sika-Wildgehege gegenüber werden Bienenvölker in Bienenmagazinen angesiedelt. Alle 14 Tage sollen im Sommer Führungen stattfinden. Ab August wird dann der erste Honig vom Wildgatter zur Verfügung stehen. In der „Kupferschmiede“ werden im Herbst regelrechte Honigverkostungstage angeboten, an denen man die verschiedenen Honigsorten unterscheiden lernt.
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