Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 243 · November 2013
Der Verlag:
Moritzberg Verlag
Unterstützer für die Webversion:
Bäckerei Krone

Der Ortsbürgermeister informiert

Stadtwald-Entwicklung - Ich unterstelle mal, dass Sie es so wie der Ortsrat halten und es auch für Sie ein bedeutsames Thema ist: Der Erhalt unserer Natur! Der Blick geht dabei besonders auf die in unserer Ortschaft liegenden Naherholungsgebiete: Bergholz und Steinberg. Da wir uns mit einigen engagierten Bürgern im letzten Winter besonders erschrocken haben über einige „gefühlt anders“ bewertete sogenannte „Holzeinschlagmaßnahmen“ des Forstamtes Liebenburg, kam es auf unsere Anregung hin in der Folgezeit erfreulicherweise mehrfach mit den Verantwortlichen zu informativen und konstruktiven Gesprächen – zuletzt am 28. September 2013 bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung mit Treffpunkt Kupferschmiede im Steinberg, allerdings leider mit zahlenmäßig geringer Beteiligung von BürgerInnen.
VersammlungOrtsbürgermeister Paasch und Ortsratmitglied Hans-Joachim Handelmann nach dem Steinberg-Rundgang
Foto: sbr
Den anwesenden Fachleuten, Herrn Dr. Griese vom Forstamt, dem vor Ort zuständigen Förster Herrn Eikemeier und Herrn Schartner vom Fachbereich Grün der Stadt ist für die Kooperation zu danken. Zudem hat Herr Dr. Griese in den Ausgaben August und September dieser Stadtteilzeitung über die praktizierte nachhaltige Waldwirtschaft nach dem LÖWE-Programm, einem Programm zur Langfristigen Ökologischen Waldentwicklung, berichtet. Damit haben wir jetzt die notwendige Transparenz erreicht, die auch für die Folgezeit Geltung haben sollte und meiner Einschätzung nach auch haben wird. Die Verantwortlichen konnten auch durch Vor-Ort-Besichtigungen die Überzeugung vermitteln, dass unser Stadtwald insgesamt in guten Händen ist. Der dargelegte Grundsatz, dass alle Beteiligten „mit der Natur und nicht gegen die Natur arbeiten“ ist das, was wir begrüßen und auch erwarten.

Wenn künftig dabei deutlicher als bisher für unsere Stadtwaldteile Grundsätze gelten, wie beispielsweise
  • Ökologie und Gemeinwohl vor ertragsorientierter Waldwirtschaft und Wirtschaftlichkeit,

  • Ausrichtung der Erntezeiten an den Naturschutzzielen, d.h. Ernte von Oktober bis März,

  • vorsichtige, behutsame Waldpflege, d.h. verstärktes manuelles Vorgehen und weniger Einsatz von schweren Geräten und Fahrzeugen,

  • transparente Waldpflege, d.h. Öffentlichkeitsarbeit z.B. durch Ankündigung von Waldwirtschaftsmaßnahmen in unserer Stadtteilzeitung,

dann sind wir auf einem guten Weg. Für uns und folgende Generationen wäre es zudem wünschenswert, wenn künftig auch Bäume deutlich über 150 Jahre alt werden.

Ein Baum für jedes Kind - Da wir beim Thema Natur und Bäume sind, ist von einer anstehenden weiteren erfreulichen Aktion zu berichten. Der Zufall will es, dass die Deutsche Umweltstiftung im Rahmen einer Schulpflanzaktion mit der Grundschule Moritzberg (Gelbe Schule) unserer Ortschaft Sämlinge für ca. 100 Rotbuchen und einige Holzapfelbäume schenkt – der Holzapfelbaum ist auch Baum des Jahres. Möglich wurde das nur durch das Engagement der Schule, die sich für das bundesweite Projekt „Ein Baum für jedes Kind“ zeitig beworben hatte und unter 900 Bewerbern ausgesucht wurde. Seit einiger Zeit sind ca. 160 SchülerInnen des 3. und 4. Jahrgangs bereits im Thema „Natur“ und werden die Pflanzaktion und eine Pflegepatenschaft übernehmen. Gemeinsam mit Herrn Erich Weber von der Deutschen Umweltstiftung, Herrn Eikemeier und Herrn Schartner haben wir im zur Gelben Schule nahen Bergholz geeignete Pflanzflächen gefunden. Von der Pflanzaktion wird sicherlich noch in dieser Zeitung ausführlicher berichtet.

Noch ein Hinweis: Unsere nächste Ortsratssitzung findet am Dienstag, 26. November 2013, 19 Uhr, statt. Die Örtlichkeit wird in der Presse noch kurzfristig bekanntgegeben. Zeigen Sie Interesse an unseren gemeinsamen Belangen und beteiligen Sie sich in der Einwohnerfragestunde. Bis dahin bleibt meine Erreichbarkeit: Handy 0151 /10 98 31 22 oder
E-Mail: Erhard-Paasch@t-online.de.

Ihr Erhard Paasch
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