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Informationsabend über neue Wohnformen
Weiter wohnen wie gewohnt?
Weiter wohnen wie gewohnt – oder neue Wohnformen für eine sich verändernde Gesellschaft entwickeln? Mit dieser Frage beschäftigten sich schon lange Fachleute aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur, Wohnungswirtschaft und Altenhilfe. Auch Hildesheimer Architektinnen vom AcKU-Verein wollen dieses wichtige Thema in der Öffentlichkeit diskutieren.
Die Gesellschaft der Zukunft wird weniger, älter und bunter – nur die Gruppe der Senioren wächst absolut und proportional. Welche Konsequenzen der demographische Wandel für die Zukunft der Kommunen im Allgemeinen und des Wohnungsbaus im Besonderen haben wird – und dass es nicht nur um altersgerechte Wohnmodelle geht –, darauf möchten die Architektinnen Petra Willke-Fischer und Verena Leonhardt aufmerksam machen. Sie wollen neue Wohnkonzepte vorstellen, die auf den positiven Elementen der Großfamilie aufbauen. Generationen-über-greifende, gut funktionierende Nachbarschaften als Mittel gegen Isolation, als Netzwerke, in denen der junge Familienvater bei der älteren Nachbarin ein Regal aufbaut, die Rentnerin für die Kinder der berufstätigen Eltern in der Nachbarschaft Anlaufstelle bei großen und kleinen Kümmernissen sein kann – diese Wohnform berücksichtigt nach Ansicht der Architektinnen nachhaltig die Wünsche der meisten Menschen, im Alter solange wie möglich selbständig und unabhängig leben zu können.
Rund 10.000 Anfragen nach gemeinschaftlichen Wohnprojekten von Menschen zwischen 55 und 75 Jahren erreichen das Sozialministerium jährlich, bundesweit gibt es mehrere tausend Selbsthilfe-Wohnprojekte für Ältere. Das Wohnen in Gemeinschaften ist zu einem Zukunftsmodell für alle Altersgruppen – mit unterschiedlichen Vorstellungen und unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten – geworden.
Der demographische Wandel ist nicht nur als Herausforderung, sondern auch als besondere Chance für eine qualitative und nachhaltige Stadtentwicklung zu sehen.. Die vielfach vorhergesagte Schrumpfung der Städte führt auch zu einer neuen Mischung an Wohnformen, zu selbst gestalteten Nachbarschaften, zu mehr Gärten und Bewegungsraum, zu kurzen Wegen und zur Stärkung der Zentren wie auch der einzelnen Quartiere – dies alles, so die Architektinnen, seien Ansätze zu einer familien- und generationengerechten Stadt.
Gerade der Stadtteil Moritzberg könnte für dieses hochinteressanteThema eine Vorreiterrolle spielen. Alte gewachsene Strukturen und eine engagierte Bürgerschaft in Verbindung mit den neuen Möglichkeiten auf dem Phoenix-Gelände bieten ideale Voraussetzungen, um zukunftsweisende neue Wohnformen auch in Hildesheim entstehen zu lassen, mit den Bürgern gemeinsam!
Die Architektinnen Petra Willke-Fischer und Verena Leonhardt laden am 20. Juni 2007 um 18 Uhr in das Café Lokal Redaktion ein: „Wir wollen allen Interessierten einen Informationsabend anbieten, um das Interesse und den Bedarf für neue Wohnprojekte am Moritzberg zu klären.”
Großübung auf dem Phoenixgelände
Neue Wohnformen anderswo