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Als am 1. April 1911 der Stadtflecken Moritzberg eingemeindet wurde und seitdem unter der Obhut Hildesheims steht, gaben die Moritzberger zwar ihre Eigenständigkeit auf, jedoch nicht ihr inzwischen sprichwörtliches Selbstbewusstsein. 100 Jahre später soll nun unter dem Motto „100 Jahre Moritzberg in Hildesheim“ mit vielerlei Aktionen und Präsentationen ein Blick in die Geschichte des Bergdorfes geworfen werden. Doch auch die gemeinsame Zeit mit Hildesheim ist beachtenswert, vor allem die städtebaulichen Entwicklungen, die seit der Eingemeindung zu beachtlichen Ergebnissen führten, sind ein Zeichen für die richtige und wegweisende Entscheidung, die auch zukünftigen Generationen Vorbild sein kann.

In diesem Zusammenhang wird am 23. März 2011 in der Rathaushalle eine Ausstellung eröffnet, die bis zum 13. Mai 2011 Einblicke in die städtebaulichen Visionen und Entwicklungen aufzeigen wird. Am Jahrestag der Eingemeindung, dem 1. April 2011, werden die Moritzberger der Stadt Hildesheim um 11 Uhr ihr Wappen übergeben, das zukünftig seinen Platz im Ratssaal neben den anderen Ortsteilwappen finden wird. Im Anschluss an diesen Festakt eröffnet das Stadtmuseum Hildesheim im Knochenhauer-Amtshaus eine Sonderpräsentation, in der das historische Wappenprivileg von 1652 des ehemaligen Stadtfleckens Moritzberg bis zum 5. Juni 2011 zu sehen sein wird.

Die traditionellen Stadtteilfeste (Pflockflötchenmarkt am 13.6. und das Bergfest am 3.9.11) werden in diesem Jahr um bedeutende Attraktionen erweitert. Das einst als zänkisch verschriene Bergvolk versteht mit seiner Geschichte umzugehen und lädt alle interessierten Hildesheimer ein, mit ihm dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern.