Mitreißende Lauschangriffe

Beim 8. Folk'n'Fusion vom 26. bis 27. Oktober erwartet die Gäste ein musikalisches Wochenendspektakel mit Konzerten, Tanz, Workshops, Sessions und Kinderprogramm – unerhörte Lauschangriffe und einheizende Beats, die Alt und Jung begeistern: deutscher Volksliedjazz & fiebriger Akkordeonpunk, Gypsy Groove Dysko & Oriental Swingpolka, nordatlantischer Bluesrock & iranische Mystik. Tradition, Fusion, Experiment!

Am letzten Wochenende im Oktober reisen über 14 internationale und regionale Formationen zum Wohn- und Kulturprojekt Trillke Gut. Mit dabei ist das weißrussische Yegor Zabelov Trio (ehemals Gurzuf), das seinen Stilmix zwischen Alternative, Experimental und Klassik mit Akkordeon, Drums und Kontrabass ansiedelt. Hinzu kommen Anleihen aus dem Heavy Metal und Punk. Einen Kontrast dazu bietet das Edgar Knecht Trio aus Kassel, das dem deutschen Folksong eine Frischzellenkur aus Jazz angedeihen lässt, sodass selbst „Mariä durch ein Dornwald ging“ zum musikalischen Hochgenuss wird. Dánjal von den Faröer Inseln bringt Jazz, Blues und Balkan zusammen mit einer gehörigen Portion Theatralik auf die Bühne. Mit ganzem Herzen spielt die Berliner Oriental-Swing-Folk Kombo BudZillus, die mit ihrer unbändigen Energie und ihrem Mix aus Swing, Surf, Punk und einem nicht unerheblichen Teil osteuropäischer Seele nicht nur einen ganz eigenen, neuen Stil kreiert, sondern in unzähligen Konzerten ihren Ruf als gnadenlose Live-Band gefestigt hat. Mattimatti entführen die Zuhörer/innen mit Hang und Sitar in eine träumerische Klangwelt. Das iranische Duo Aavaan präsentiert traditionelle persische Melodien. Evelyn Kryger wirft mit ihrer ausgefeilten Gypsy Groove Dysko eine gehörige Portion Tanz- und Lebenslust unter die Leute. Der Schwarze Hahn schließlich ist ein Hildesheimer Eigengewächs. Die junge Formation spielt mitreißend und leidenschaftlich von Balkan bis Jazz, von Folk bis Eigenkomposition. Das Pulsar Trio aus Potsdam schafft mit seiner ungewöhnlichen Instrumentierung aus Sitar, Drums und Piano mitreißende Klangteppiche aus freien Improvisationen. Folk'n'Fusion heißt nicht nur Musik erleben, sondern auch mitmachen. Am Samstag wird es tagsüber spaßbetonte Workshops geben, in denen sich Laien wie Musiker/innen ausprobieren können. Für Kinder gibt es außerdem ein spezielles Programm mit Geschichtenerzähler, Konzert, Tanz und Walter von Lingens Klangspielzelt mit pentatonischen Instrumenten. Ein Herzstück des Festivals ist außerdem der mitternächtliche Balfolk, ein ausgelassenes Tanzevent zu Livemusik von der niederländischen Kombo Gonnagles.

Viele ehrenamtliche Helfer/innen unterstützen die Planung und Durchführung und tragen seit acht Jahren zu einem atmosphärisch dichten und musikalisch anspruchsvollen Festival bei. Das Folk'n'Fusion ist von finanzieller Förderung abhängig. In diesem Jahr tragen das Land Niedersachsen, die Sparkasse Hildesheim, die Friedrich Weinhagen Stiftung und die Stadt Hildesheim zum Gelingen des Festivals bei. Trotzdem ist die Förderung in diesem Jahr so gering, dass die OrganisatorInnen auf eine Finanzierung durch das so genannte Crowdfunding zurückgreifen. 2000 Euro wollen sie damit einspielen. Das Geld soll hauptsächlich für bessere Gagen und Technikmieten eingesetzt werden. Auf www.visionbakery.com können Interessierte und potentielle Unterstützer/innen sich ein Bild von der Schwarmfinanzierung und der Bitte um finanzielle Hilfen machen. Als Dankeschön erhalten die Spender/innen ein Geschenk. Weitere Informationen gibt es unter www.folknfusion.de.