Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 248 · Mai 2014
Phoenix-Quartier
Neue Wege – neue Ausblicke
(sbr) Im Phoenix-Quartier sind seit dem Herbst neue Wegeverbindungen und Straßen entstanden. Sie erschließen die Wohnneubauten auf dem Gelände oder erleichtern die Erreichbarkeit verschiedener Ziele zu Fuß und mit dem Rad.
Vor dem neuen GBG-Block wird im Nordzipfel des Phoenixgeländes eine „Landschaft auf Zeit“ entstehen – Wohnbauten sind hier noch nicht geplant
Von der vorderen Maschstraße durch die Gärten auf den neuen Arm der Pippelsburg und hinüber in die Einkaufsmärkte – das ist zeitsparend und angenehmer als an den vielbefahrenen Straßen. Von Himmelsthür her auf dem Fahrradweg den Kupferstrang entlang geht es jetzt mit glattem „Schwupps“ – statt „Hopps“ über hochstehende Bordkanten – auf den Phoenix-Parkplatz und weiter nach Moritzberg hinein. Das hat Hanseatic kürzlich nach zähem Beharren des Ortsrates möglich gemacht. Die Borde wurden abgesenkt, das frühere Baumbeet neben der Phoenix-Fahrradbrücke kann gefahrlos geradeaus durchfahren werden.
Ein neuer Fußweg führt von der Maschstraße zur Verlängerung der Pippelsburg
Am südlichen Ende der Pippelsburg ist eine Straße entstanden, die am neuen „Punkthaus“ (quadratischer Grundriss mit Treppenhaus und Versorgungsleitungen in der Mitte) als Sackgasse endet: das „Schusterbleek“. Der Neubau ist per Auto nur von Westen her über die Maschstraße und Pippelsburg zu erreichen; zu Fuß und per Rad gibt es Wege aus allen anderen Richtungen.
Im Norden, in der Verlängerung der alten Straße Pippelsburg wird der zweite Wohnblock der GBG bezugsfertig. Auch das Nordende der Pippelsburg ist eine Sackgasse. Der Anschluss an die Straße „Am Kupferstrange“ ist nicht geplant, das kommt der Ruhe im Quartier zugute – Durchgangsverkehr ist ausgeschlossen.
Im Osten der Pippelsburg türmen sich noch immer Schutthalden und Erdhügel auf. Dort soll dieses Jahr die schon lange vorgeschlagene „Landschaft auf Zeit“ entstehen. Die Hanseatic Group wird in den nächsten Jahren noch nicht dort bauen – ein weiteres „Punkthaus“ mit „Smart Homes“ neben dem ersten ist zunächst in Arbeit sowie ein „Dienstleistungszentrum“ mit 2600 Quadratmetern Wohn- und Gewerbefläche vorn an der Ecke Elzerstraße / Phoenixstraße. Im Sommer 2014 steht zudem der Umzug der Firmengruppe in die Paschenhalle an. Im Nordzipfel des Phoenixgeländes wird also, wenn die Schutt- und Erdhügel entfernt sind, erst einmal Ruhe einkehren. Mit Unterstützung durch Stadtumbaugelder und durch planerische Angebote der Gemeinnützigen wird hier eine Landschaft modelliert, in der die Anwohner sich erholen können. Zwar war laut Bebauungsplan ursprünglich ein Kinderspielplatz geplant, doch die Fläche wird nun eher für größere Kinder gebraucht, damit die Kleinen auf dem Spielplatz Maschstraße ungestört sind. Auch als Ausflugsort, zum Picknick für Familien, könnte die „Landschaft auf Zeit“ genutzt werden – „auf Zeit“, weil nicht absehbar ist, wann die Wohnbebauung, die der B-Plan vorsieht, bis hierher fortschreitet.
Das Phoenix-Punkthaus von Norden – der Fahrradweg jenseits des Kupferstrangs und der Trampelpfad diesseits führen in Richtung B1. Deren Unterführung wird seit langem gewünscht.
Eine lange geplante neue Wegeverbindung im Quartier – das fiel beim Stadtumbauspaziergang Anfang April auf – ist noch immer nicht in Sicht: der kurze Weg per Rad oder zu Fuß unter der B 1 hindurch in die Innersteaue. Anwohner hatten sich den Ausbau dieses Weges – der in Teilen schon als Trampelpfad besteht – zu Beginn des Stadtumbauprojekts vor fünf Jahren gewünscht und auch planerisch testen lassen (s. Moritz vom Berge, Ausgabe Oktober 2010). Was durch die Beschäftigung der Verwaltung und der politischen Gremien aus diesen Plänen geworden ist, liegt im Nebel. Zwar war das Geld für das Vorhaben schon eingeplant, aber die Überquerung des Kupferstrangs mit einer Brücke für Fußgänger (und Fahrradfahrer, die ihr Rad schieben) war umstritten. Der letzte Vorschlag – um Geld zu sparen – war, einige große Steine in den Kupferstrang zu legen, damit man (mit dem Fahrrad unterm Arm) den Bach überqueren kann! Was die SEHi, die zuständige Stadtentwässerungs-Gesellschaft, von diesem Vorschlag hält, ist bislang nicht bekannt.

Fotos (3): sbr

Im Norden, in der Verlängerung der alten Straße Pippelsburg wird der zweite Wohnblock der GBG bezugsfertig. Auch das Nordende der Pippelsburg ist eine Sackgasse. Der Anschluss an die Straße „Am Kupferstrange“ ist nicht geplant, das kommt der Ruhe im Quartier zugute – Durchgangsverkehr ist ausgeschlossen.
Im Osten der Pippelsburg türmen sich noch immer Schutthalden und Erdhügel auf. Dort soll dieses Jahr die schon lange vorgeschlagene „Landschaft auf Zeit“ entstehen. Die Hanseatic Group wird in den nächsten Jahren noch nicht dort bauen – ein weiteres „Punkthaus“ mit „Smart Homes“ neben dem ersten ist zunächst in Arbeit sowie ein „Dienstleistungszentrum“ mit 2600 Quadratmetern Wohn- und Gewerbefläche vorn an der Ecke Elzerstraße / Phoenixstraße. Im Sommer 2014 steht zudem der Umzug der Firmengruppe in die Paschenhalle an. Im Nordzipfel des Phoenixgeländes wird also, wenn die Schutt- und Erdhügel entfernt sind, erst einmal Ruhe einkehren. Mit Unterstützung durch Stadtumbaugelder und durch planerische Angebote der Gemeinnützigen wird hier eine Landschaft modelliert, in der die Anwohner sich erholen können. Zwar war laut Bebauungsplan ursprünglich ein Kinderspielplatz geplant, doch die Fläche wird nun eher für größere Kinder gebraucht, damit die Kleinen auf dem Spielplatz Maschstraße ungestört sind. Auch als Ausflugsort, zum Picknick für Familien, könnte die „Landschaft auf Zeit“ genutzt werden – „auf Zeit“, weil nicht absehbar ist, wann die Wohnbebauung, die der B-Plan vorsieht, bis hierher fortschreitet.
